Was Windows braucht...

Wenn man Windows neu installiert, findet man meist ein nacktes System vor, das man so nicht unbedingt nutzen kann. Ich habe mich bemüht, eine kleine Sammlung von Programmen zusammenzustellen, die ich für gut und z.T. unerlässlich halte. Die meisten der aufgelisteten Programme sind Open Source Software, also frei verfügbar, kopierbar, nutzbar, veränderbar und kostenlos. Alle Programme, die nicht diesen Kriterien entsprechen, sind zumindest kostenlos verfügbar.

Bei Gelegenheit werde ich die Downloadquellen ebenfalls angeben. So lange bleibt nur die Suche via Google und Co.
Auch Screenshots sind geplant. Das braucht aber noch etwas Geduld.


Office


OpenOffice.org

Eine Office-Suite, die MS-Office in fast nichts nachsteht. Entwickelt wurde OpenOffice.org auf der Grundlage des freigegebenen Quellcodes von Suns StarOffice.
Die Komponenten ähneln denen der MS-Office-Suite (Word-Writer, Excell-Calc, PowerPoint-Impress...). Dokumente lassen sich u.a. auch als MS-Office-Dokumente speichern (und natürlich öffnen). Einen Direkt-Export ins PDF-Format gibt es auch.


Foxit-Reader

Ein schlanker PDF-Reader mit einigen Vorteilen gegenüber dem Platzhirsch Adobe-Reader. Foxit-Reader ist ein winziges Programm, das keiner Installation bedarf. Man kann es also auf einem USB-Stick mitnehmen und hat so jederzeit die Möglichkeit, PDF-Dokumente zu lesen. Außerdem öffnet Foxit-Reader Dokumente innerhalb weniger Sekunden, was bei Adobe so nun wirklich nicht der Fall ist.


PDF-Creator

Das Programm installiert sich als Drucker und bietet so die Möglichkeit, aus jeder Anwendung, die eine Druck-Funktion besitzt, heraus PDF-Dokumente zu erstellen.


Freemind

Ein Mindmap-Programm mit ungeahnten Möglichkeiten. Es lassen sich übersichtliche Mindmaps erstellen, die man auch mit Bildern oder Icons versehen kann. Das ganze lässt sich bestens über die Tastatur bedienen, was ein schnelles Erstellen (z.B. bei einer Mitschrift) erleichtert.
Die erstellten Mindmaps lassen sich in verschiedene Formate exportieren. Das simpelste sind Bilder (png) oder PDF-Dokumente. Aber es besteht auch die Möglichkeit, eine Mindmap als OpenOffice.org-Datei (odt) zu exportieren. Hier wird automatisch eine Gliederung der einzelnen Punkte und Unterpunkte vorgenommen! Oder man exportiert als Html-Seite mit oder ohne Javascript.
Freemind muss ebenfalls nicht installiert, sondern nur entpackt werden und ist somit auch mobil einsetzbar. Da es aber in Java geschrieben ist, setzt es das Java-Runtime-Environment von Sun voraus.


Bildbearbeitung


PhotoFiltre

Ein kleines aber feines Freeware-Programm aus Frankreich (allerdings auch in deutscher Sprache). Auch hier fällt die Installation aus, entpacken genügt. Das Programm bietet unzählige Filter, Zeichenoptionen und Bearbeitungsmöglichkeiten für allerlei Grafik-Formate. Auch das Abspeichern ist in vielen verschiedenen Formaten möglich. Für die meisten Bildbearbeitungs-Aufgaben sollte PhotoFiltre ausreichen.


The Gimp

Ein Photoshop-Clone, der urspünglich für Linux entwickelt wurde und noch heute Standard in den meisten Distributionen ist.
Inzwischen ist The Gimp auf Windows portiert worden und tut nun auch für Windows-User seinen Dienst. Das Programm ist umfangreicher und etwas komplizierter als PhotoFiltre, bietet aber auch noch mehr Möglichkeiten. Es setzt eine GTK+-Umgebung voraus.


Xnview

Mit Xnview lassen sich ganze Ordner voller Bild-Dateien mit einem Klick in andere Formate umwandeln. Es unterstützt unglaublich viele verschiedene Datei-Formate und ist somit ein praktischer Helfer für viele Situationen.


Inkscape

Ein Vektorgrafik-Programm mit tollen Funktionen. Meines Wissens auch ursprünglich für Linux entwickelt und später für Windows portiert.
Inscape öffnet verschiedene Bild-Formate und speichert u.a. in svg-Dateien, ein Format, das z.B. in der Clipart-Sammlung "OpenClipart" häufig vorkommt.


Internet


Firefox

Schlanker Browser mit besseren Sicherheitsfunktionen als der Internet Explorer. Außerdem lässt er sich über hunderte von Erweiterungen ausbauen und schlägt damit die Konkurrenz um Längen. Eine solche Erweiterung ist z.B. Imagezoom. Eine wirklich nützliche Sache. Damit lassen sich Grafiken, die im Firefox angezeigt werden durch halten der rechten Maustaste mit dem Scroll-Rad der Maus vergrößern und verkleinern.
Das Firefox-Projekt (Mozilla) ist entstanden, als der Quellcode des Netscape Navigators freigegeben wurde, nachdem der Internet Explorer und Microsofts aggressive Marketing-Politik ihn fast von der Bildfläche haben verschwinden lassen.
Favoriten des IE lassen sich problemlos in den Firefox integrieren.


Thunderbird

Das zum Firefox passende Mail- und News-Programm. Wer Outlook Express gewohnt ist, wird mit Thunderbird auf Anhieb klarkommen. Das Gute an Thunderbird ist, dass es Outlook Express in Punkto Sicherheit um Längen schlägt. Keine Inhalte, die sich automatisch öffnen, ein lernfähiger SPAM-Filter und, und, und...
Die Mails, die Kontodaten und die Adressbücher, die man bisher in Outlook oder einem anderen Programm genutzt hat, lassen sich problemlos importieren, so dass man Thunderbird sofort nutzen kann.


Opera

Ein schlanker, schneller Browser aus Norwegen, der in seinen Funktionen Firefox z.T. noch übertrifft. Allerdings hat er hier und da noch so seine Schwierigkeiten, weshalb er den Firefox bisher noch nicht ersetzen kann. Trotzdem ist er eindeutig einer der besten Browser, die momentan zu kriegen sind.


HTML-Studio

Ein erweiterter Editor für alle, die Websites über den Quellcode erstellen. Seine Drei-Fenster-Ansicht erlaubt dem Webmaster, den schnellen Zugriff auf Ordner und Dateien. Im Hauptfenster kann bequem der Quellcode bearbeitet werden. Momentan geöffnete Dokumente werden in Tabs angezeigt, ähnlich wie die Websites im Firefox.
Die erstellten Seiten lassen sich bequem und schnell per Knopfdruck in verschiedenen Browsern anzeigen.


Server2go

Wer z.B. in PHP programmiert oder Wikis erstellt, braucht zum testen seiner Ergebnisse einen Webserver. Der ist leider nicht immer auf allen Arbeitsgeräten verfügbar. Hier bietet Server2go eine interessante Alternative. Es bietet einen Webserver, der von CD gestartet werden kann und somit immer und überall einsatzbereit ist.


Audio


Audiograbber und LAME

Audiograbber ist ein Programm, mit dem man Musik-CDs ins wav- oder mp3-Format umwandeln kann. Für die MP3-Funktion braucht man allerdings das LAME-Plugin. LAME ist ein Ankronym und steht für LAME Ain't an Mp3 Encoder. Sehr nützlich und wirklich sehr gut!


Audacity

Mit Audacity lassen sich Audio-Dateien in verschiedenen Formaten bearbeiten. Über ein bildgebendes Verfahren, werden die Dateien angezeigt und lassen sich schneiden, übereinanderlegen und, und, und... Man kann auch selbst Audiofiles aufnehmen und in verschiedenen Spuren zusammenmischen. Für die Verarbeitung von MP3s lässt sich wiederum LAME benutzen.
Auch Audacity wurde ursprünglich für Linux entwickelt und dann für Windows portiert.


Medien-Player


Real-Player

Wer z.B. die Tagesschau im Internet sehen, oder Online-Radio hören möchte, kommt um den Real-Player kaum herum. Er ist auch in einer kostenlosen Version verfügbar und leistet gute Dienste.


vlc-Player

Ein unglaublich mächtiger Medien-Player für viele verschiedene Formate von Video- und Audio-Dateien. Es gilt nicht immer, aber man könnte behaupten, das Dateien, die der vlc nicht abspielt auch kein anderer Player schafft.


Quicktime-Alternative

Mit Quicktime-Alternative lassen sich Dateien abspielen, für die man gewöhnlich Apples Quicktime-Player braucht. Der Vorteil von Quicktime-Alternative ist v.a. die geringe Größe.


Essentials


7zip

Ein Pack- und Entpack-Programm, das nicht nur zip-Pakete schnüren und entpacken kann. Es kommt mit fast allen gängigen Archiv-Dateien klar und bietet so den Rundum-Komfort in nur einem Programm!


XPAntispy

Bei Vista kommt man nicht mehr drum herum. Windows XP und Win2K lassen sich aber noch einen Maulkorb anlegen, mit dem man die ständige Kontaktaufnahme zu Microsoft-Servern unterbinden kann. Das macht das System sicherer und stört nicht ständig das Arbeiten. Eigendlich ein unerlässliches Programm für jeden Windows-User.


Firewall (Zonealarm/ Sygate Personal Firewall)

Die eingebaute Firewall von Windows XP taugt nicht viel. Bei Win2K hat man erst gar keine. Deshalb sollte man sich Zonealarm oder Sygate Personal Firewall als kostenlose Alternative zu teuren Programmen doch wenigsten gönnen.


Jave Runtime Environment

Für Java-Anwendungen wie Freemind oder die volle Nutzung von Webservices wie Map24 unerlässlich ist die Java-Umgebung.


Dexpot

Dieses nützliche kleine Programm stellt unter Windows bis zu 4 virtuelle Desktops zur Verfügung. Neben der Uhr in der Taskleiste werden 4 kleine Knöpfe angezeigt, mit denen man die Desktops wählen kann. So behält man den Überblick, wenn man mehrere Programme gleichzeitig geöffnet haben muss. Unter Linux längst Standard gibt es diese Möglichkeit nun auch für Windows.


Spybot Search & Distroy

Ein nützliches kleines Programm, dass nach Viren, Trojanern und anderer Malware auf dem Windows-Rechner sucht. Wirklich sehr zu empfehlen und nahezu unersetzlich.


Alcohol 52%

Mit diesem Programm lassen sich CD-Inhalte als Image auf die Festplatte kopieren. Außerdem stellt Alcohol ein virtuelles CD-ROM-Laufwerk zur Verfügung, in das man die gespeicherten Images dann einbinden kann. So kann man die wertvollen Original-CDs zu Hause lassen und erhöht auch noch die Arbeitsgeschwindigkeit, weil ein Zugriff auf die Festplatte immer schneller ist, als auf ein CD-Laufwerk.


ext2-Treiber

Für alle, die Windows und Linux gleichzeitig auf dem PC haben bringt dieses Tool einen entscheidenen Vorteil. Dieser Treiber erlaubt Windows, das ext2- bzw. ext3-Dateisystem der Linux-Partitionen zu lesen. So kann man auf seine Daten aus beiden Betriebssystemen zugreifen, ohne neu booten zu müssen.


VMPlayer

Mit dem VMPlayer lassen sich Virtuelle Maschinen (VMs) abspielen. VMs sind PCs, die nur als Software existieren. Eine Datei dient als Virtuelle Festplatte auf der ein beliebiges Betriebssystem installiert werden kann. Der VMPlayer kann allerdings nur fertige VMs abspielen. Eine VM besteht im Grunde aus 2 Dateien- einer virtuellen Festplatte und einer vmx-Datei, die die Konfigurationsdaten wie Speichergröße, externe Anschlüsse etc. enthält.


VMX-Builder

Mit dem VMX-Builder lassen sich VMs erstellen, die man dann mit dem VMPlayer abspielen kann. Per Knopfdruck lassen sich Festplatten erstellen, Speicher erweitern und, und, und...


VMX-Diskmount

Mit diesem Tool lassen sich virtuelle Festplatten in den Arbeitsplatz des laufenden Windows integrieren (mounten), ohne dass man die VM starten muss.